Projekte - Details
Studie zu Einsatzmöglichkeiten von Bioethanol als Kraftstoff für handgehaltene Arbeitsgeräte unter besonderer Beachtung der Land- und Forstwirtschaft - Akronym: Bioethanol
Anschrift
Universität Rostock - Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik - Lehrstuhl für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren
Albert-Einstein-Str. 2
18059 Rostock
Albert-Einstein-Str. 2
18059 Rostock
Projektleitung
FKZ
2220NR257X
Anfang
01.09.2022
Ende
31.01.2023
Aufgabenbeschreibung
Die Studie hat das Ziel das Potential der Minderung der Kohlendioxidemissionen durch die Nutzung von Bioethanol als Kraftstoff für handgehaltene Arbeitsgeräte zu ermitteln. Im Rahmen der Studie sollen folgende Fragestellungen auf Literaturbasis bearbeitet werden: - Ermittlung der Anzahl des Einsatzes der genannten Motoren nach geografischen Einsatzbereichen; - Spezifikation der genutzten Motoren nach Größenordnung und Einsatzdauer pro Jahr; - Abschätzung des Jahresumsatzes an Kraftstoff der genannten Motoren nach geografischen Einsatzbereichen; - Ermittlung des Potenzials zur Treibhausgaseinsparung bei Einsatz von Bioethanol. Ein wesentliches Ziel der Recherche ist, zu ermitteln, an welchen Kleinmotoren es in den letzten 10 Jahren zum Einsatz von Bioethanol gekommen ist. Hierbei wird betrachtet, wie diese Motoren eventuell konstruktiv aber auch durch Änderungen der Motorsteuerung oder Gemischbildung an den Betrieb mit Bioethanol abgepasst und welche Betriebsergebnisse damit erzielt wurden. Wesentliche Beurteilungspunkte hierbei sind Leistung, Brennstoffverbrauch, Bauteilbeanspruchung, Geräuschemission und Betriebssicherheit. Zuletzt genanntes Merkmal ist für eine erfolgreiche Marktdurchdringung von Bioethanolmotoren wesentlich, da Betriebsstörungen das Vertrauen des Anwenders in das Arbeitsgerät deutlich mindern und meist mit erheblichen finanziellen Einbußen verbunden sind. Ein weiterer Arbeitspunkt ist das Betriebsverhalten dieser für Bioethanol modifizierten Motoren beim Einsatz von Mischkraftstoffen oder reinem Benzin (DIN EN 229). Ermittlung der Vorteile durch den Einsatz des sauerstoffhaltigen Bioethanols im Bereich der Abgasemissionen (Feinstaub, ringförmige Kohlenwasserstoffe), insbesondere in den Ottomotoren ohne Dreiwegekatalysator und ohne Lambda 1 Regelung. Ableitung des Forschungsbedarfes für Bioethanol als Kraftstoff im Einsatzbereich der handgehaltenen Arbeitsgeräte.